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Neuerscheinung im Oö. Landesarchiv als Beiheft zum Oö. Urkundenbuch
VERZEICHNIS DER DEN OBERÖSTERREICHISCHEN RAUM BETREFFENDEN GEFÄLSCHTEN, MANIPULIERTEN ODER VERDÄCHTIGTEN MITTELALTERLICHEN URKUNDEN von Siegfried Haider
Urkunden sind eine wesentliche Grundlage für die Erforschung unserer Geschichte. Einen besonderen Aspekt bildet dabei die Frage nach der Echtheit dieser Urkunden. Siegfried Haider hat nun mit seiner profunden Sachkenntnis ein Verzeichnis jener das Gebiet des heutigen Oberösterreich betreffenden mittelalterlichen Urkunden erstellt, die gefälscht oder manipuliert wurden oder unter einem solchen Verdacht stehen.
Do, 22. September 2022, 19.00 Uhr im Ratssaal,
Museum Lauriacum Enns
Eine taberna an der Nordumfahrung von Lauriacum.
Ausgrabungen am Gelände der Fa. Büsscher & Hoffmann 2018 und 2022
Felix Lang (Universität Salzburg), Stefan Traxler (OÖLKG)
In der Zivilsiedlung, die um das Legionslager von Lauriacum/Enns entstand, herrschte reges Treiben. Das gilt auch für den Bereich entlang der „ersten Nordumfahrung von Enns“. Diese wichtige Verkehrsverbindung führte durch das Areal der Firma Büsscher & Hoffmann. Sie war durch eine Stichstraße aus dem linken Lagertor (porta principalis sinistra) mit dem Lager verbunden und erschloss die stark wirtschaftlich geprägten römischen Siedlungsbereiche im Norden von Lauriacum. Im Südwesten mündete sie in die sog. Limesstraße.
Die geplante Standortentwicklung von Büsscher & Hoffmann ermöglichte im Jahr 2015 die archäologische Untersuchung eines großen Ausschnittes dieses römischen Siedlungsareals. Dabei wurden Gebäude des 3. bis 4. nachchristlichen Jahrhunderts von der Grabungsfirma ARDIG freigelegt. 2018 und 2022 wurden weitere Flächen durch Grabungsteams der OÖ Landes-Kultur GmbH und der Universität Salzburg untersucht. Dabei wurden die Reste von zwei Steingebäuden und zumindest einem Holz- bzw. Fachwerkbau ausgegraben, die sowohl für Wohn- als auch für Wirtschaftszwecke genutzt worden waren. Neben den aktuellsten Erkenntnissen zum Leben an der Nordumfahrung von Lauriacum werden auch ausgewählte Funde präsentiert.
So, 25. September 2022
Denkmal voraus: Denkmalschutz = Klimaschutz
Der Tag des Denkmals am Sonntag, den 25. September 2022 zeigt, dass sich Denkmalschutz und Klimaschutz hervorragend ergänzen und präsentiert in ganz Österreich Denkmale, deren Eigentümer:innen beispielhaft voraus denken.
Für Denkmalschutz und Denkmalpflege ging es schon immer um Nachhaltigkeit: Die dauerhafte Erhaltung und Pflege von bedeutenden Bestandsbauten mit traditionellen, natürlichen und damit nachhaltigen Baumaterialien ist eine Kernaufgabe des Bundesdenkmalamtes.
Dazu kommt, dass viele historische Gebäude in ihrer Ökobilanz Neubauten gleichstehen, insbesondere wenn sie aus traditionellen Baustoffen errichtet wurden. Historische Bauten sind auch ein wesentlicher Beitrag zur Förderung des traditionellen Handwerks. Die Erhaltung, Nutzung und Bewirtschaftung von Denkmalen sind ökologisch und ressourcenschonend. Durch die stete Nutzung historischer, bestehender Bauten wird die Neuproduktion von Baustoffen und Bauschutt vermieden und der Versiegelung wertvoller Flächen Einhalt geboten.
Schriftenreihe der Gesellschaft für Landeskunde und Denkmalpflege Oberösterreich, Bd. 25:
Walter Aspernig, Urkundenbuch des Landes ob der Enns, Bd. 15
Das ehemalige Hoheneckische Archiv in Schlüßlberg.
Urkunden, Inschriften, Lehensverzeichnisse II: 1401–1450
Walter Aspernig, Urkundenbuch des Landes ob der Enns, Bd. 15
Das ehemalige Hoheneckische Archiv in Schlüßlberg.
Urkunden, Inschriften, Lehensverzeichnisse, Teil II: 1401–1450
Linz 2022, 229 Seiten, 51 Abb., Hardcover, ISBN 978-3-902299-36-9
Preis: € 50,– (für Mitglieder GLD nur € 30,–) zzgl. Versandkosten
Das Urkundenbuch erscheint Mitte November und wird im Rahmen der Jahreshauptversammlungen des Musealvereines Wels (11.11.2022) sowie der GLD (17.11.2022) präsentiert. Bestellungen werden aber bereits jetzt gerne angenommen ...
… postalisch an Gesellschaft für Landeskunde und Denkmalpflege Oberösterreich, Promenade 33, 4020 Linz
… via E-Mail an
… oder telefonisch unter der Nummer 0732 / 77 02 18. Außerhalb unserer Bürozeiten (Mo & Mi, 9.30 bis 13.30) freuen wir uns, wenn Sie uns Ihre Bestellung sowie Ihre Kontaktdaten ganz einfach aufs Band sprechen. Vielen Dank!
Quelle: MeinBezirk.at, Online-Redaktion Oberösterreich, 12. September 2022, 15:19 Uhr
Das Land OÖ wird sich im Herbst zu den baukulturellen Leitlinien des Bundes bekennen, das Thema Baukultur in der Landesabteilung für Raumordnung bündeln und einen Lehrstuhl für Baukultur schaffen. Außerdem soll eine "Plattform für Baukultur" gegründet werden. Das gaben Landeshauptmann Thomas Stelzer und Landesrat Markus Achleitner (ÖVP) im Rahmen einer Pressekonferenz bekannt.
"Mit den baukulturellen Leitlinien wollen wir die sichtbaren Formen unseres Zusammenlebens, unseren Lebensraum und damit die Zukunft nachhaltig und qualitätvoll gestalten“, sagt Stelzer. Und weiter: „Der Bogen spannt sich hierbei von lebendigeren Ortskernen über allgemein nachhaltiges Bauen von sparsamer Flächennutzung über die Pflege unseres baukulturellen Erbes bis hin zu Förderung von hochwertigen öffentlichen Räumen. Die neue Plattform sowie der eigene Lehrstuhl unterstreichen die besondere Bedeutung dieses Bereichs für und in Oberösterreich.“
Am Bild: Christoph Niemand (Katholische Privat-Uni Linz), Landeshauptmann Thomas Stelzer, Brigitte Hütter (Kunstuniversität Linz), Landesrat Markus Achleitner und Josef Stockinger (Landeskulturbeirat). Foto: Land OÖ